Unser Köln
Was machen Kamera-Autos auf Kölns Straßen?
Katharina Thuir · 05.02.2025

So sehen die Kamera-Fahrzeuge aus, die durch Köln fahren. Foto: CycloMedia Deutschland GmbH
Meist beschriftet mit „Vermessung“ oder auch CycloMedia Deutschland erkunden weiße Autos das Kölner Stadtgebiet. Bestückt mit Kameras und Laserscannern liefern sie bis voraussichtlich März neues Bildmaterial. Bereits zum neunten Mal sind die Fahrzeuge unterwegs. Aber warum eigentlich?
Für wen fahren die Kamera-Autos?
Im Auftrag der Kölner Stadtverwaltung entstehen hochauflösende und georeferenzierte 3D-Panoramabilder von allen öffentlichen Straßen. Georeferenziert bedeutet, dass alle digitalen Daten an das Koordinatensystem der Erde gebunden sind, sodass Benutzer bestimmen können, wo sich jeder Punkt auf der Karte oder dem Luftbild auf der Erdoberfläche befindet. Mit den Ergebnissen wird das Geoinformationssystem der städtischen Verwaltung gefüttert. Es ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Smart City. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein Konzept, das Köln zu einer nachhaltigen, intelligenten, zukunftsfähigen und lebenswerten Stadt machen soll. Im Jahr 2024 haben städtische Angestellte das Geoinformationssystem und damit die Bilder des Stadtgebiets rund 300.000 Mal aufgerufen.
Wofür braucht die Stadt Köln diese Bilder?
Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung können örtliche Gegebenheiten vom Schreibtisch aus beurteilen, Messungen ergänzen und bei Bedarf Informationen schnell teilen. Planungsfragen, Beurteilungen von Verkehrssituationen, Einsatzplanung von Sicherheits- und Hilfskräften sind nur wenige Beispiele, wie für die Mitarbeiter Außentermine überflüssig werden und sie so enorm Arbeitszeit sparen. Die diesjährige Befahrung aktualisiert die Bilder der vergangenen Jahre. Ein Vergleich der Ergebnisse macht Veränderungen deutlich und verbessert dadurch zukunftsorientierte Planungen für das Kölner Stadtgebiet.
Wie ist die städtische Bevölkerung betroffen?
Frei befahrbare, öffentliche Straßen und Fußgängerzonen werden befahren und fotografiert, Autobahnen und private Straßen sind ausgeschlossen. Die Kamera-Autos nehmen auch Bilder auf, auf denen Personen oder weitere Kraftfahrzeuge abgebildet sind. Bei Menschen greift allerdings das Recht am eigenen Bild, weshalb Gesichter unkenntlich gemacht werden. Auch Kennzeichen werden verwischt.
Mehr Informationen unter Geoportal - Stadt Köln
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Tags: Kamera-Autos , Köln , Mobilität , städtische Straßen , Verkehr
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